Griechenland

Acheron und die Fähre zur Unterwelt

Bei den wilden, leeren und wunderschönen Strände in der Nähe von Ammoudia bleiben wir für einige Zeit. Das Wetter ist passend, eher stürmisch und macht die bewaldeten Buchten umso mystischer. Ganz anders als die Postkarten Strände von Lefkada, aber nicht weniger schön. Die Buchten zu durchwandern macht mir sehr viel Freude, auch das Sumpfland ist sehr spannend, wo ich viele Vögel, Frösche und sogar eine Bisamratte entdecke. 

Auch mystisch ist die Gegend um Ammoudia, zum Beispiel in Nekromanteion, wo sich das Orakel der Toten befindet. Im antiken Griechenland zog das Nekromanteion Menschen an, die die Seelen der Toten treffen wollten, da diese in der Lage waren, die Zukunft vorauszusehen.

Acheron ist der Fluss von Hades, der Fährmann Charon brachte die Seelen der Toten über den Fluss, zum Eingang der Unterwelt. In der griechischen Mythologie sowie in Dantes Göttlichen Komödie ist er einer der fünf Flüsse der Unterwelt.

In Glyki befinden sich am Ufer des Acheron die sogenannten Quellen des Acheron. Diese eiskalten Quellen, entstammten für die antiken Griechen direkt der Unterwelt. Heute sind die Quellen des Acheron und die Acheron Schlucht ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und der Besuch lohnt sich wirklich.

Zum Abschluss unserer Griechenlandreise gab es also noch eine volle Dröhnung griechische Mythologie und wir guckten uns noch den Disney Zeichentrickfilm «Herclules» an. 

Unsere Abenteuer gehen dann in Albanien weiter. 


Lefkada

In Lefkada gibt es für alle etwas. Wunderschöne, kitschige Strände, Wind zum Kitesurfen und viele nette Leute.

Schade ist kein Badewetter, aber trotzdem sind wir viel auf, im und am Wasser.

Wir haben verschiedene Strände auf der Insel besucht und einige haben sich toll zum stand-up-paddeln geeignet. Ich mache langsam Fortschritte und komme schon besser mit kleinen Wellen klar. An einem Strand war auch das manövrieren besonders wichtig um nicht auf Felsen oder Riff stecken zu bleiben. Ein havariertes Boot am Strand zeugt davon das dies wohl nicht allen gelingt. 

Das Wasser ist so unglaublich kitschig türkis und viele Fotos sehen aus als hätte man einen «Tropical Filter» drüber gelegt. Die weissen Klippen leuchten ebenso wie das Meer.

Das hübsche Meer "schenkt" Yannick sogar einen Fisch! Lang ist es her das Anglerglück. 

An einem Strand in der nähe der Stadt Lefkas kann Yannick auch super kiten. So lernen wir wieder tolle Leute kennen. Einheimische ebenso wie Reisende. Mit einem unglaublich netten Paar aus Ulm verbringen wir einige Abende am Lagerfeuer und sprechen über Gott & die Welt. 


Olympia, Athen & Schnee

In Kalamanta angekommen können wir einige grössere und kleinere Probleme lösen. Schon seit längerem hatten wir keine grosse Stadt mehr auf unserem Weg. Die schmutzige Wäsche hat sich schon wieder angestapelt und auch auf dem Einkaufszettel steht so einiges.

Yannick hat schon seit Beginn unserer Reise Probleme mit unserer Matratze. Zugegeben, dieses Stück Schaumstoff darf man auch fast nicht als Matratze bezeichnen. Als wir neben einer Polsterei durchlaufen fallen mir die wunderschönen Stühle auf, die sie neu polstern und beziehen. Da gibt es doch bestimmt Schaumstoff. Yannick erkundigt sich und die Besitzerin ist gerne behilflich und verkauft uns ein Stück Schaumstoff, das hervorragend unsere Matratze noch einwenig aufpolstert! Auch den lang ersehnten Klappspaten finden wir in Kalamanta und neues Fischerzubehör.

In Messini, unweit von Kalamanta übernachten wir am Strand. Ich mache einen ausgiebigen Spaziergang und geniesse dickeingepackt die Sonne. Denn das Wetter ist eher stürmisch und kühl. 

Pylos und Methoni sind zwei kleine Dörfer am Meer. Beide Orte gefallen uns gut und scheinen weit Weg vom Weltgeschehen zu sein. Methoni bietet eine schöne Burg die auf einer Landzunge ins Meer ragt. Die Burg ist heute geschlossen, aber es gibt rundherum viel zu entdecken. Im Meer sehen wir ein seltsames Tier, mich erinnert es an eine Schnecke. Ohne Haus, dafür mit «Flügel». Im Internet finden wir heraus das das Tier Seehase heisst, es ist aber kein Hase sondern wirklich eine Schnecke. Es wird auch ein bizarres Phänomen über die japanische Meeresschnecke erwähnt, sie kann ihren Kopf vom Körper trennen und lässt sich einen neuen Körper wachsen. In etwa so wie sich Eidechsen ein neuen Schwanz wachsen lassen können. Diese Exemplare hier haben noch Kopf und Körper beisammen, verändern aber ihre Form innert Sekunden, faszinierend zum zuschauen.

Pylos ist ein hübsches kleines Fischerdorf in einer wunderschönen Bucht.

Der Voidokilia Beach soll einer der schönsten Strände der Peloppones sein. Es ist sehr schön, aber wir durften schon schönere auf der Halbinsel entdecken. 

Am Kaiafa See gibt es heisse Quellen und lustigerweise auch Schildkröten die darin leben. Auch die scheinen das warme Wasser zu mögen, das Schwefel- und stark mineralhaltige Wasser hat schon einige spannende Verfärbungen auf ihren Panzern hinterlassen. 

Olympia zieht uns in seinen Bann. Aber erst nachdem wir endlich herausgefunden haben wo wir den Van parken können. Einige Schilder mehr für die dummen Touristen hätte sich wohl gelohnt. Der Eintritt kostet 6 Euro pro Person und beinhaltet 2 Museen und das ganze Gelände. Die Säulen und Ruinen ragen aus einem Blütenmeer von Margriten und Mohnblumen hervor. Die Vögel singen und wir geniessen den kulturellen Frühlingstag. 

Von Olympia nach Patras gibt es einige Gewächshäuser zu sehen und die Erdbeeren leuchten verführerisch Rot.

In Patras gibt es nur einen kurzen Zwischenstopp, unsere Peloppones Runde ist hier fertig. Im Internet findet man nur wenig Positives über die Stadt, was uns gleich einwenig abschreckt. 

Spontan entscheiden wir uns doch noch nach Athen zu fahren. Bei dem Mistwetter ist ein Besuch in der Stadt die beste Lösung. Wir wollten eigentlich über die Brücke bei Patras fahren und weiter Richtung Lefkada. Aber die Wettervorhersage zeigt für die nächste Woche nur Schnee und Regen, so macht es keinen Sinn an den Strand zu fahren. 

Doch der Umweg über Athen lohnt sich. 

Unseren lieben Balu können wir sicher bei Remiza auf einem Truckerparkplatz abstellen und auch gleich da übernachten. Ganz nette Besitzer und Angestellte. Wir klappern die Touristenhotspots ab, wie Akropolis, Aeropag, Syntagma Platz, Parlamentsgebäude und den Basar. Dafür benötigen wir etwas mehr als einen halben Tag. Der Wind pfeift uns kalt um die Ohren aber das vergessen wir beim Anblick der Akropolis. Unglaublich wie die alten Säulen in den blauen Himmel ragen, nach all den vielen vielen Jahren. 

Yannick findet nach langem suchen ein Paar neue Trekkingschuhe. Seine sind schon extrem runter gelatscht und er hat bei wenigen Tropfen Regen schon nasse Füsse. Trotzdem meint der Verkäufer der neuen Schuhe, dass Yannick das alte Paar doch draussen hinstellen soll, die werde auf jeden Fall noch jemand tragen. Wie in den meisten Millionenstädten gibt es auch hier viele Obdachlose. Auch ich habe in Athen etwas gekauft, endlich was Grünes für unser Zuhause, einen Kaktus. Pflegeleicht und überlebt hoffentlich die Temperaturschwankungen im Auto.

Es ist das richtige Wetter um zu den heissen Quellen nach Lamia zu fahren. Wir nehmen von Athen aus die Route über die Berge anstelle der Mautstrasse. Die Landschaft ist toll und hügelig. Aber plötzlich landen wir im Schnee. Die Strasse und vor allem das Ende der Strasse ist nicht zu erkennen. Zum Glück führt eine einzige Fahrspur uns über den Pass.

Wieder unten angekommen baden wir in verschiedenen hiessen Quellen und bekommen sogar noch besuch von einer kleinen Schildkröte. 

Über die schneebedeckten Berge geht es dann weiter Richtung Lefkada. Wir übernachten sogar im Schnee. Schnee in Griechenland, auch ein schönes, aber unerwartetes Erlebnis. 


Lakonien

Nach zwei Regentagen die wir mit Spielen, Backen und Lesen verbracht haben, kommen wir in Neapoli an. Die Sonne ist zurück, wir setzen uns an den Hafen und schauen den Schiffen zu. Unsere Wäsche haben wir abgegeben, hier gibt es keine Waschsalons in denen wir selbst waschen könnten oder ein geöffneter Campingplatz mit Waschmaschine. Also müssen wir noch einen Tag warten bis wir unsere sauberen Kleider zurück bekommen und wir nach Elafonisos fahren können. 

Ausserhalb des Ortes campen wir, mit Aussicht aufs Meer und der Insel Elafonisos. Wir erkunden die Gegend, die Hügel, Höhlen und den Strand. 

Bevor wir die Fähre von Pounta nach Elafonisos nehmen dürfen wir bei einem geschlossenen Stellplatz das Wasser auffüllen. Alle Griechen die wir bisher kennenlernen durften sind sehr freundliche und hilfsbereit. Viele sprechen Englisch und sind interessiert wie es uns in ihrem Land gefällt. 

Der kleine Fährhafen oder besser gesagt die Anlegestelle ist leer, bis auf einen ausgehängten Fahrplan. Der wohl nicht aktuell ist, trotzdem schaffen wir es auf die kleine Insel. Die Überfahrt dauert nur gerade 20 Minuten. 

Am Tag darauf ist das Wetter noch miserabler, zum Regen kommt nun auch noch einen Sturm dazu. Trotz Mistwetter leuchtet das Meer in der tollen Bucht immer noch strahlend türkis, als würde die Sonne darauf scheinen. Der kurze Spaziergang ist etwas unangenehm, aber schön sich kurz die Beine zu vertreten.

Wenn das Wetter gut ist, ist die Bucht noch schöner und gerne bleiben wir noch einige Tage da. Auch haben wir vorübergehend ein Tier das wir versorgen. Die süsse, anhängliche Katze Ella gehört zum Platz. 

Das Paddeln in der hübschen Bucht macht auch Spass, aber ich muss mich noch an die kleinen Wellen gewöhnen. Die Aussicht auf den umliegenden Hügeln ist der absolute Wahnsinn. 

Als wir wieder in Pounta ankommen ist Kitewetter. So bleiben wir hier ebenfalls einige Tage und lernen ein nettes Schweizer Paar kennen das in Balus grossen Bruder unterwegs ist. 

Es ist noch ein Feiertag, der Start des Fastens? Auf jeden Fall sind viele Einheimische unterwegs und lassen ihre bunten Drachen steigen. Toll zum zuschauen.

Als der Wind nachlässt fahren wir spontan weiter nach Monemvasia. Ein lohnenswerte Altstadt. Auch Gibraltar des Ostens genannt, beim Anblick der Stadt werde ich auch kurz an Gibraltar erinnert. Wie sich die Stadt an den Felsen schmiegt, aber versteckter, denn von einer Seite ist nichts von einer Stadt zu sehen. Die Stadt besteht aus zwei Teilen: Der ummauerten mittelalterlichen Unterstadt am Abhang des Felsens und der Zitadelle auf der Höhe des Felsens, die nur über einen einzigen, steilen Weg erreicht werden kann. Der Aufstieg lohnt sich! Wir campen mit Aussicht auf den Felsen und geniessen den Rest den mehrheitlich sonnigen Tages.

Die nächsten Nächte verbringen wir in Gythio. 

Es liegt Neuschnee auf den Bergspitzen. Es ist nochmals richtig kühl geworden, trotzdem ist der Frühling schon voll da. Täglich wird es bunter, mehr Blumen beginnen zu blühen und es riecht so gut.

Nun sind wir fast einen Monat in Griechenland, respektive auf den Peloppones. Wenn man in einem neuen Land unterwegs ist fällt einem ja einiges auf und man beginnt manchmal zu vergleichen. Hier kurz was einem als Camper/ Reisender so auffällt:

Es gibt super viele Stellen wo man Trinkwasser auffüllen kann, oft bei Kirchen. Apropos Kirchen, wahrscheinlich war ich noch nie in einen Land mit so viele Kirchen. Und die kleinen Minikirchen oder Altare am Strassenrand sind super süss. So genannte Proskinitária. Darinnen verbergen sich oft ein Öllämpchen, meist ein kleines Heiligenbild und einige Flaschen mit Öl für den Betrieb der ewigen Flamme.

Was ebenfalls auffällig aber auch traurig ist, sind die vielen Streuner, Hunde wie Katzen. Und der Abfall am Strassenrand und den Stränden…

Worauf man nie lange warten muss ist eine Tankstelle, nur das tanken macht natürlich zur Zeit niemandem Spass. 

Was wir leider auf Peloppones nicht oder nur selten finden sind; Öffentliche Toiletten, Chemietoiletteentsorgungsplätze und self-service Waschsalons. 

Was man hier lustigerweise auch nicht findet ist ein McDonald. Wäre ja auch schade wenn man nicht die leckere griechische Küche bevorzugen würde.


Peloponnes

Nach 25h auf der Fähre kommen wir in Patras in Griechenland an. Glücklicherweise hatten wir eine ereignislose Überfahrt, was mit den Griechischen Fähren anscheinend nicht selbstverständlich ist. 

Es wird schon fast dunkel als wir ankommen, also bleibt nicht viel Zeit einen Schlafplatz zu finden. In Patras selbst möchten wir nicht bleiben, auch haben viele Campingplätze noch geschlossen. Trotzdem finden wir einen guten Platz in der Nähe eines Leuchtturms direkt am Wasser. 

Ich mag das Aufwachen mit dem leisen Rauschen des Meeres. Morgens sehen wir den Strand erstmals bei Tageslicht; das Meer ist schön, das Wasser glasklar und die Hügel auf der anderen Seite vom Golf von Patras sind grün. Die Bergspitzen auf der Halbinsel Peloponnes sind noch Weiss. Eigentlich ein tolles erwachen, aber der Plastikmüll am Strand holt mich aus der Schwärmerei zurück. 

Korinth ist das nächste Ziel. Irgendwo klingelt bei dem Namen etwas, die Korinther aus der Bibel? Hmm, da bin ich mir nicht ganz sicher... Aber vom Kanal von Korinth habe ich schon gelesen und gehört. Über 2’000 Jahre hat es von der Idee zur Verwirklichung gebraucht. Schon im 6. Jahrhundert v.Ch. entstand die Idee, damit die Halbinsel die Peloponnes nicht immer umschifft werden muss. Im 19. Jahrhundert wurde die Idee dann Realität. Der Kanal hat eine Länge von 6.3 Kilometer und ist 24 Meter breit. 

Der Kanal scheint aber im Moment nicht befahren zu werden, grosse Felsbrocken liegen im Kanal und versperren die Durchfahrt.

Etwas ausserhalb der Stadt fahren wir an einen Strand und das erste Mal ist etwas von den schweren Waldbränden vom letzten Sommer zu sehen. 

Es gibt viele Ortschaften die schwierig sind auszusprechen, sich zu merken und manchmal einfach auch nur zu lesen. Deshalb gebe ich manchmal den Ortschaften ganz eigene Namen, nachdem ich Nafplio gefühlte 20x falsch gesagt habe nenne ich es liebevoll Nattifftoff. Aus den Zamonien Romanen von Walter Moers, übrigens sehr empfehlenswerte Bücher. Ebenfalls üben wir fleissig Danke, Guten Tag, Hallo und auf Wiedersehen. Efcharisto, Kalimera, ya sas und adio wollen uns manchmal noch nicht so flüssig über die Lippen kommen.

Nafplio hat einen grossen Hafen, mit zwei Burgen, eine auf einem Hügel und eine auf einer vorgelagerten Insel. Die Stadt ist schnell angeschaut und erstmals probieren wir die griechische Küche, es gibt Gyros. 

Salanti Beach ist ein super schöne Bucht an dem wir viele Nächte bleiben. 

Wenn man von den Hügeln in die breite Bucht runterfährt, fällt als erstes der riesengrosse Hotelbunker auf. Rund herum nur wenige kleine verstreute Häuser, aber der Riesen Betonklotz sticht heraus. Was beim Näherkommen erst klar wird, das Hotel ist verlassen und die Natur erobert sich alles langsam zurück. In dem riesigen Pool ist nun ein kleiner Teich, die Minigolfanlage ist verwachsen und auch im Hotel selbst wachsen langsam überall Pflanzen. Es ist ein faszinierender und irgendwie auch etwas grusliger Ort. 

Das Saladi Beach Hotel ist seit 1994 geschlossen, da die Anwohner nicht sehr glücklich über das FKK Hotel waren. 

Es gibt aber in der Bucht auch sonst noch einiges zu entdecken. Ich habe ein neues Hobby, fast täglich paddle ich mit dem Stehpaddelbrett herum, kurz SUP. Oft allein, aber auch Yannick war schon Passagier. Er vertreibt sich die Zeit mit fischen, nur den Fischen ist das noch nicht aufgefallen. 

Trotz meines neuen Hobby kommt auch wandern nicht zu kurz und Yoga am Strand ebenfalls. Auch hier ist es nicht viel besser mit dem Abfall und innerhalb einer halben Stunde habe ich eine Tasche voll mit Plastik das am Strand rumliegt gefüllt. 

Trotzdem mag ich den Ort sehr und es ist ein richtiges Ankommen in Griechenland. Die Tage sind wunderbar! Gefüllt mit allen Dingen die ich mag; von Spazieren, über Spielen bis meditieren. Den ganzen Tag darf ich machen worauf ich Lust habe, das Leben ist toll! 

Aber irgendwann zieht es uns doch weiter. 

Weit kommen wir zuerst nicht, nur gerade eine Bucht von Salanti Beach entfernt. Wo wir ganz alleine am Strand stehen. 

Plötzlich schwimmt eine Familie Delfine vorbei, staunend schauen wir ihnen zu. Nachdem das Ägäische Meer bei unseren Erkundungstouren beim SUP und beim fischen so tot gewirkt hat, sind wir über diese Entdeckung doppelt glücklich. 

Nach ein paar weiteren Nächten verabschieden wir uns aber auch von dieser Bucht und fahren auf einen Camping. Der Plaka Beach in Drepano ist nicht so hübsch wie der Salanti Beach. Aber wir geniessen den schönen Argolic Strand Camping, zumindest für eine Nacht. Und wenn das Dorf schon mal zu Fuss erreichbar ist geniessen wir auch gleich die Annehmlichkeiten einer Zivilisation und die griechische Küche.

Danach geht es vom Meer in die Berge, denn Griechenland bietet nicht nur tolle Strände. Die Berge und Hügel und die vielen Olivenhaine sind ebenso schön. Wir «verirren» uns einwenig off-road und übernachten in der Nähe von Achladokampos. Überall zweigen Strassen ab, bis zu den entlegensten Olivenhainen und halb verlassenen Dörfern. 

Aber es wäre keine Griechenlandreise wenn nach den Stränden und Bergen nicht auch noch antike Stätte und Städte besucht werden. 

Also widmen wir uns nun Sparta und Mystras. Schon die Umgebung ist sehr sehenswert, ebenso wie die Ruinen. In Mystras wandern wir knappe 2 Stunden zur Burg hoch und wieder runter, mitten durch die byzantinische Ruinenstadt. Unzählige bunte Wildblumen begleiten uns auf dem Weg hinauf. 

Mystras ist besser erhalten als Sparta, man muss aber fair bleiben, die Ruinen von Sparta sind mehr als doppelt so alt.

Wir besuchen auch noch die Statue von Leonidas. Der die 300 Sparta Krieger angeführt hat, wer den Film 300 kennt... Keine Ahnung, den habe ich trotz den vielen muskulösen Männern leider nie gesehen. Aber anscheinend ist der Film auch nicht so geschichtstreu gehalten. 

Nach all der Geschichte, Blumen und Berge sind wir nun bereit wieder ans Meer zu fahren. Unser Weg führt uns weiter nach Elafonisos, irgendwann in den nächsten Tagen.